Hände weg von unseren Kindern

Hände weg von unseren Kindern

Schulen und Hochschulen müssen zivil bleiben!

Die Bremer Fraktion der FDP will einen Bürgerschaftsbeschluss erwirken, der das Betätigungsfeld der Bundeswehr an Bremer Schulen und Hochschulen ausbaut. Die CDU-Fraktion hatte letztes Jahr im März ein ähnliches militaristisches Ansinnen eingebracht.

Hier zeigt sich wieder einmal, dass diesen Leuten unsere Kinder egal sind. Statt sich für mehr Lehrer und Lehrerinnen in den Bremer Schulen einzusetzen, sollen stattdessen militär-psychologisch ausgebildete Werber die Kinder durch Propaganda zum Militärdienst als Kanonenfutter einfangen. Proteste von Gesamtschülervertretung, ASten, GEW u.a. gegen die geforderte verstärkte Kooperation von Schulen und Bundeswehr ist friedenspolitische Pflicht, damit der FDP-Antrag zum Rohrkrepierer wird. Soweit ist es schon wieder gekommen, dass wir in reaktionären Zeiten wie diesen die Friedenserziehung und den Wunsch nach Versöhnung und Völkerverständigung in den Schulen in den Vordergrund stellen müssen.

 

Ein Recht auf Leben in Frieden heißt für uns ein Recht auf ein Leben ohne Militarismus, deswegen sind wir gegen jegliche Jugendpropaganda der Bundeswehr in Schulen, an Unis, in Arbeitsagenturen und dem gesamten öffentlichen Raum.

Militarismus bedeutet auch, dass uns im Unterricht militaristische Inhalte vermittelt werden. Wir sind gegen die Verherrlichung und Rechtfertigung deutscher Kriegseinsätze in der Schule und an der Uni.

Für einen Stopp aller Einflussnahme von Bundeswehr und Verteidigungsministerium auf Unterrichtsinhalte. Deswegen fordern wir auch die Auflösung aller bisherigen Kooperationsverträge zwischen Bundeswehr und den Landesregierungen, sowie eine antimilitaristische Erziehung an Schulen und Unis.

Das Recht auf ein Leben in Frieden kann erst erfüllt werden, wenn wir in einer Gesellschaft leben, die keinen Krieg benötigt. Solange es eine imperialistische Weltordnung gibt, werden Kriege um Einflusssphären, Rohstoffe und Absatzmärkte geführt werden.

Sorgen wir dafür, dass es anders wird!