von Willi Gerns, Bremen
25.01.2020 | Die Bundeswehr beteiligt sich mit Tornados des in Büchel stationierten Geschwaders 33 an der NATO-Übung „Steadfast Noon“. Dabei wird der Einsatz von in Büchel lagernden US-Atombomben trainiert, etwa um damit im Ernstfall „gegnerische Streitkräfte auszuschalten.“
Da stellt man sich als Leser doch die Frage: Wie würde denn wohl der Gegner, dessen Streitkräfte man mit auf deutschem Boden lagernden Atomwaffen ausschalten will, darauf im Ernstfall reagieren? Konkret: Wie würde die Atommacht Russland darauf reagieren? Denn Russland ist gemeint, wie deutlich aus der Meldung hervorgeht. Auf einen Angriff mit Atomwaffen würde ein atomarer Gegenschlag erfolgen. Und der würde Deutschland als Ausgangspunkt des Angriffs in eine unbewohnbare Wüste verwandeln.
Das wirft eine weitere Frage auf: Wie kann eine deutsche Regierung, deren Kanzlerin und deren Minister beim Amtsantritt geschworen haben, alles zu tun, „um Schaden vom deutschen Volk abzuwenden“, ein solches abenteuerliches Spiel der Herrschenden in den USA mitmachen?