Gedenkveranstaltung am 9.Mai 2020 auf der Bahrsplate
Am 9. Mai 2020 veranstaltete die Initiative „Nordbremer Bürger gegen den Krieg“ an der Gedenkstätte Bahrsplate in Bremen-Blumenthal eine Veranstaltung zum Gedenken an die Befreiung vom Faschismus. Auf der Bahrsplate befand sich eine Außenstelle des Konzentrationslagers Neuengamme. Die Inhaftierten wurden beim Bau des U-Bootbunkers „Valentin“ eingesetzt. Der Bunker sollte als Montagewerft für den U-Boottyp XXI dienen.
Die Veranstaltung, die zum 11. Mal stattfand, wurde durch Gerd-Rolf Rosenberger eröffnet. Nach der Anmoderation trug Karin Schumann aus Thüringen zwei selbstverfasste Gedichte vor. Anschließend wurde gemeinsam das „Solidaritätslied“ gesungen.
Danach referierte bei sommerlichem Wetter vor über 50 „vermummten“ Teilnehmer*Innen Achim Bigus darüber was der Tag der Befreiung für die Gegenwart und Zukunft bedeutet. Angesichts der zunehmenden Rechtsentwicklung besonders durch die rechtspopulistische AfD unterstrich er die Forderung, den Tag der Befreiung endlich zum bundesweiten Feiertag zu etablieren.
In einer kurzen Stellungnahme berichtete Nils Padberg, dass die DKP über die russische KP Kontakt zu den noch lebenden Veteran*Innen des „Großen Vaterländischen Krieg“ hergestellt hat, um ihnen Fotos und Grüße zu schicken.
Die Veranstaltung, auf der neben vielen Fahnen auch ein großes Transparent mit dem Schwur von Buchenwald zu sehen war, wurde mit dem gemeinsamen Singen des „Moorsoldatenliedes“ beendet.
Sigi Schoenfeld , DKP Bremen-Nord